Bericht zur „Frühjahr-Start-Tour 2019"
Gut gelaunt treffen bei Sonnenschein die ersten Teilnehmer wie geplant am Nachmittag am Supermarktparkplatz in Ebenfurth ein. Nachdem alle da sind geht es auch schon los, natürlich mit offenem Cabriodach in Richtung Scheiblingkirchen zum zweiten Treffpunkt für diejenigen, die aus anderen Richtungen dazu stoßen. Die Truppe setzt sich in Richtung Wechselpass in Bewegung. Da bereits die ersten Regentropfen fallen, werden die Dächer leider wieder geschlossen. Doch der Fahrspaß kommt auch „zugemacht“ nicht zu kurz. Dafür sorgt ausgiebig der Straßenverlauf der B 54 in diesem Abschnitt. Weiter geht es auf der Bundesstraße über Hartberg und Kaindorf zum Ziel des ersten Tages, dem Hotel Erla am Stubenbergsee. Die sauberen und modernen Zimmer in diesem renovierten 4-Stern-Haus können wir unmittelbar beziehen. Nach einer kurzen Erfrischung klingt der Tag bei Backhendl und „Quetschn-Musi“ langsam aus. Am Morgen des zweiten Tages wird es langsam aber sicher zur Gewissheit, dass der Regen uns wohl bis zum Ende der Ausfahrt fast ständig begleiten wird. Doch das vom Hotel gebotene fantastische Frühstücksbuffet lässt keine traurigen Momente zu. Im Gegenteil, die Wirtsleute übertreffen sich selbst und es gibt alles, was das Herz begehren kann. Der Wirt hat tolle Tips für den Tag und so geht es zunächst nach Birkfeld zur Schokomanufaktur Felber. Bei einer Betriebsführung werden die Produktionsprozesse erklärt und natürlich gibt es jede Menge Gelegenheit verschiedene Schoko-Spezialitäten intensiv auszuprobieren. Nach einer kleinen Runde durchs hügelige Umland von Birkfeld geht die Landpartie weiter Richtung Sommeralm. Unterwegs wird beim „Stoanihaus“, einer Art Museum der „Stoakogler“ Halt gemacht. Ein kleiner unterhaltsamer Film erzählt vom Werdegang der berühmten Volksmusikgruppe. Über die Sommeralm und Fladnitz wird die Imkerei Kreiner in Passail erreicht. Herr Kreiner erzählt uns sehr anschaulich und informativ das Leben der und mit den Bienen. Und wieder gibt es eine gute Gelegenheit, dieses mal Imkereiprodukte vor Ort beim Produzenten zu verkosten. Vor allem die Kombination von Honig und Schokolade ist eine Freude für jedes „Schleckermäulchen“. Aber der Tag ist noch lange nicht vorbei. So geht es weiter zur Schnapsbrennerei Wilhelm in Lingstätten bei Puch, der einzigen sogenannten Verschlussbrennerei in dieser Gegend. Dieser Begriff leitet sich daraus ab, dass alle Schnapsbrenner der Umgebung sich zur Herstellung eines ganz besonderen Tropfens, dem „Abakus“ jährlich zusammenfinden. Sie schließen sich zu diesem Anlass gemeinsam ein und sehen erst dann wieder Tageslicht, wenn der nach einem Geheimrezept hergestellte Schnaps fertig gebrannt ist. Als ob das alles nicht schon genug gewesen wäre wird nach der Rückkehr ins Hotel noch eine Weinprobe im nahegelegenen Weingut Lang in Angriff genommen. Und es wäre ein Versäumnis gewesen den per Busshuttle erreichten Weinbaubetrieb nicht kennenzulernen. Nach einer fachlich sehr kompetenten Vorstellung verschiedener Weinsorten durch den Juniorchef des Hauses wird ein wunderbares Heurigenbuffet gereicht, das von allen Teilnehmern gerne genossen wird. So geht der zweite Tag mit vielen schönen Eindrücken zu Ende. Am letzten Tag wird das schon bekannt fantastische Frühstück dazu genutzt, um Kurt, einem Gastteilnehmer aus Kärnten das Allerbeste zu seinem Geburtstag zu wünschen. Die Ausfahrt führt bei Sturm und Schnee über Strallegg ins „Kräftereich“ nach St. Jakob im Joglland. Dort eingetroffen sind alle froh sich vor den Sturmböen schützen zu können und erfahren verschiedene interessante Dinge über Radiästhesie, der Lehre von angeblichen Strahlenwirkungen auf Organismen. Nach so viel Wissenschaft ist das abschließende gemeinsame Mittagessen beim Kutschkerwirt in Vorau richtig entspannend. Die Möglichkeit zur Besichtigung des Stifts Vorau wird von einzelnen Teilnehmern genutzt, bevor es Abschied nehmen heißt und die Heimfahrt wieder über die B 54 angetreten wird. Es war für alle ein fantastisches Wochenende mit Gleichgesinnten in entspannter Atmosphäre, das von allen wirklich genossen wurde.
Der ganz große Dank geht an Gerry, den Organisator und Obmann unseres Vereins, der wie immer keine Mühen gescheut hat diese Veranstaltung bis ins Detail zu planen und so allen Beteiligten eine schöne Zeit geschenkt hat.
Wir freuen uns alle schon sehr auf die nächste Ausfahrt !
Bericht von Harald H.